
Die Gründung des Familienbundes im Jahr 1926 beschreibt Anton Wormit in seinem Buch über Das altpreußische Geschlecht der Wormits kurz und knapp:
„Der zweite Familientag am 4. Januar 1926 vereinigte 33 Familienmitglieder an einer schlichten Kaffeetafel im Berliner Hof. Die Anwesenden schlossen sich zu einem Wormitschen Familienbund zusammen und gaben diesem Bunde eine feste Satzung.“
Seine Familienchronik erscheint im Gründungsjahr, so dass er noch nicht viel erzählen kann über die Geschichte des Bundes, den es bis heute gibt. Daher beschränkt er sich auf seine Struktur und Ziele: Es wurde ein Familienrat aus sieben Mitgliedern gewählt, der wiederum bestand aus einem Vorsitzenden und einem Schatzmeister sowie einem fünfköpfigen Beirat. Alle männlichen und weiblichen Familienmitglieder des 1711 in Rettauen ansässig gewesenen Martin Wormit können die Aufnahme beantragen, gleichfalls deren Ehefrauen und -männer und Kinder sowie Verwandte anderer Grade.
Als Ziele wurden damals festgeschrieben:
„Der Wormitsche Familienbund bezweckt die Ermittlung, Bewahrung und Fortführung der Familienüberlieferung, die Pflege der Familienzusammengehörigkeit verbunden mit heimattreuer und vaterländisch-deutscher Gesinnung, sowie die geistige, körperliche und wirtschaftliche Förderung seiner Mitglieder.“
Die Gesinnung wird heute nicht mehr in der Satzung geregelt, aber die Fortführung der Familienüberlieferung in einem sich immer weiter verästelnden Stammbaum bei MyHeritage sowie die Pflege der Zusammengehörigkeit sind nach wie vor die Ziele des Familienbundes, der sich einmal im Jahr an wechselnden Orten zu einem Familientag trifft.
Die Familientage werden von Familienmitgliedern ausgerichtet und beinhalten neben der seit der Gründung obligatorischen gemeinsamen Kaffeetafel mit Familienversammlung ein abwechslungsreiches Programm mit Stadtbesichtigung, kulturellem oder sportlichen Angebot sowie einer abendlichen Feier.
